GWL ist die Abkürzung für Gerätewagen-Logistik. Gerätewagen sind spezielle Fahrzeuge der Feuerwehr, die primär zum Transport von Geräten und Aggregaten angedacht sind. Je nach Aufgabengebiet variieren die Bezeichnungen, so heißen Gerätewagen speziell für Ölunfälle, GW-ÖL, oder für Gefahrenstoffe GW-GABC. Einen Gerätewagen erkennt man meistens daran dass er wie ein handelsüblicher LKW aufgebaut ist. Vorne die Mannschaftskabine mit Platz für 3 oder 6 Personen und hinten ein großer Planen oder fester Koffer Aufbau. Gerätewagen sind die Allrounder unter den Feuerwehrfahrzeugen da sie mit Unterschiedlichsten Geräten beladen werden können und sehr Flexibel im Einsatzfall sind.
Logistik heißen die Gerätewagen deren Aufgabe nicht zu 100% Festgelegt sind oder mehrere Bereiche gleichzeitig abdecken. Unser Fischbacher GW-L bedient primär die Aufgaben für:
Technische Daten GWL | |
Hersteller Fahrgestell............................ | MAN |
Herteller Aufbau.................................... | Wittlich Karrosseriebau |
Leistung PS/KW.................................... |
140/102 |
Zulässiges Gesamtgewicht................... | 7.490 Kg |
Funkrufname......................................... | Florian Kelkheim 4/64 |
Baujahr.................................................. | 2004 |
Inbetriebnahme in Fischbach................ | 2005 |
Beladung............................................... | variabel |
Quelle: Feuerwehr Fischbach |
Kelkheim liegt im sehr dicht bewaldeten Taunus, somit stellte sich ein Waldbrand schon immer als große Gefahr dar. Zusätzlich kam noch das Wochenendgebiet dazu was schon früh dafür sorgte das die Feuerwehr Fischbach sich auf Langewegstrecken mit Schläuchen einstellte. Somit bekam die Wehr 1972 einen 80 PS starken Opel Blitz als Schlauchwagen. Mit seinen 1.000 Metern war er sogar teil eines Überörtlichen Löschzuges für Waldbrände. Schlauchwagen gehören heute so gut wie der Vergangenheit an. Als der SW dann 2004 in Rente gehen musste kam der heutige GWL.
In dem Regelwerk für Feuerwehrfahrzeuge gibt es Zwei Normen für den GW-L. Dabei wird zwischen dem GW-L1 und dem GW-L2 unterschieden. Der grobe Unterschied besteht in der Größe des Fahrgestells und der zulässigen Nutzlast. Für den GW-L1 ist ein 6 – 10 Tonnen Fahrgestellt vorgesehen und muss mindestens 6 Euro Paletten auf seiner Ladefläche transportieren können. Der GW-L2 hingegen kommt mit 14 Tonnen Fahrgestell und Allrad Singlebereifung daher. Somit ist er voll Geländegängig und kann sich durch Wald und Wiesen kämpfen. Er muss für mindestens 8 Euro Paletten Platz bieten und kürzere Fahrten durch Hochwasser bewältigen können.
Die Ausstattungsorm des GWL ist sehr offen gestaltet und bietet den Feuerwehren daher ausreichewn Spielraum das Fahrzeug zusätzlich aus zu statten.